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Von 26.4. bis 27. April 2018 hielt Dr. Lisa Cordes von der LMU München auf Einladung von Mgr. Martin Bažil. Ph.D., am Institut für griechische und lateinische Studien der Karls-Universität in Prag einen Vortrag mit dem Titel „lascivus versu, mente pudicus – Applying the lex Catulli“ und führte Gespräche über eine weitere Wissenschaftskooperation. 


Im Vortrag analysierte sie, wie das Verhältnis von Sprecherinstanz und Autor in literarischen Apologien erotischer Literatur inszeniert wird. Durch viele bereichernde Beiträge entstand eine ca. einstündige, sehr rege Diskussion, in der die vorgestellten Thesen diskutiert wurden. An Vortrag und Diskussion schloss sich ein Spaziergang durch das abendliche Prag an. Es folgte ein gemeinsames Abendessen mit den Prager Kollegen sowie Doktoranden und Master-Kandidaten des Prager Instituts. 

Im Rahmen der Gespräche nach dem Vortrag und eines Arbeitstreffen am nächsten Tag wurden weitere Kooperationen angeregt und besprochen: So soll voraussichtlich im nächsten Jahr eine Exkursion der Prager Doktoranden und Studierenden nach München stattfinden, in deren Rahmen das Großprojekt Thesaurus Linguae Latinae besichtigt werden soll, das an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften angesiedelt ist. Da das Prager Institut einen Forschungsschwerpunkt im Bereich der historischen Linguistik hat, bestand bei den anwesenden Studierenden und Dozierenden ein besonderes Interesse für diesen Besuch. Darüber hinaus soll ein Lehraufenthalt an der Karlsuniversität durchgeführt werden. Ein Ziel der Zusammenarbeit ist es, eine ERASMUS+ Kooperation zwischen den Abteilungen einzurichten. Die so geschaffenen Strukturen sollen auch in Zukunft den Austausch zwischen den beiden Instituten erleichtern, beispielsweise wenn einer der Prager Doktoranden für längere Zeit in München forschen möchte. Des Weiteren wurden bei diesem Arbeitstreffen die Details und die inhaltliche Ausrichtung der Vortragsreise von Mgr. Martin Bažil, Ph.D., besprochen, die dieser im Juli 2018 an die LMU München unternimmt. Im Kolloquium Latinistik, in das er von Münchner Seite von Prof. Dr. Therese Fuhrer eingeladen wurde, hält er einen Vortrag zum Thema „Das Thema des Blicks in Aeneis V. und in den spätantiken Vergilcentonen“. 

Die Vortrags- und Kooperationsreise wurde im Rahmen des Förderprogramms Mobilitätsbeihilfen Tschechien 2018von der BTHA unterstützt.

Dr. Lisa Cordes während ihres Vortrages an der KarlsUniversität. Foto: Cordes

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