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Anknüpfend an die seit mehreren Jahren bestehende intensive Kooperation zwischen der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Masaryk-Universität Brünn kamen vom 11. – 14. Januar 2023 rund 30 Jurastudierende sowie Dozentinnen und Dozenten der beiden Universitäten in Würzburg zu einem gemeinsamen Arbeits- und Kennenlerntreffen zusammen.

Die zehnköpfige Delegation aus Brünn durfte sich auf ein spannendes Programm in Würzburg freuen, das von Dr. Karin Linhart, Leiterin des Programms Fachsprachen und ausländisches Recht, und ihren Mitarbeitenden vorbereitet wurde. Die tschechischen Studierenden und Dozenten bekamen so die Möglichkeit, in den Vorlesungen des Programms Fachsprachen und ausländisches Recht der Julius-Maximilians-Universität Würzburg zu hospitieren und an verschiedenen Workshops teilzunehmen.

Nach ihrer Ankunft in Würzburg wurden die Teilnehmenden am ersten Programmtag offiziell durch den Studiendekan, Herrn Professor Dr. Frank Schuster, begrüßt. Daraufhin folgte ein kleiner Rundgang durch die Juristische Fakultät sowie ein geselliger Abend für das erste informelle Kennenlernen der Studierenden sowie Dozenten untereinander.

Der nächste Tag startete mit zwei interessanten Workshops. Während sich die Studierenden in gemischten deutsch-tschechischen Arbeitspaaren über die Grundlagen sowie die Terminologie des deutschen und tschechischen Rechts austauschten und Präsentationen vorbereiteten, diskutierten die Dozentinnen und Dozenten weitere Austauschprojekte der Würzburger und Brünner Universität in 2023. Dabei ging es insbesondere um die Fortführung gegenseitige Lehraufenthalte, gemeinsame Online-Lehreinheiten sowie eine Kontaktanbahnung zum tschechischen Übersetzungsdienst des Europäischen Gerichtshofs. Am Nachmittag hospitierten die tschechischen Dozentinnen für Rechtsspanisch, Rechtsdeutsch und Rechtsenglisch in den Vorlesungen ihrer deutschen Kolleginnen.

Schnell verflog die Zeit, sodass es am letzten Tag schon Zeit für die Vorstellung der gemeinsam erarbeiteten Ergebnisse war. Nachdem die Studierenden ihre Arbeiten präsentiert hatten, standen die Besichtigung der Würzburger Residenz mit englischsprachiger Führung sowie ein kleiner Stadtrundgang auf dem Programm. Vor den abschließenden Programmpunkten gab es noch ein kleines Highlight und zwar die Teilnahme am 2. Würzburger EuGH-Workshop zum Übersetzen juristischen Texte. Am späten Nachmittag setzten die Dozentinnen ihre Besprechung der zukünftig möglichen gemeinsamen Aktivitäten fort. So kristallisierte sich bereits konkretes Interesse an Forschungs- und Lehraufenthalten in Brünn und Würzburg heraus. Auch bereits bestehende Kooperationen werden ausgebaut und so kommen acht Studierende der Masaryk-Universität im akademischen Jahr 2023/24 im Rahmen der Erasmusförderung nach Würzburg, während ein Lehraufenthalt von Frau Dr. Linhart in Brünn bereits in der dritten Märzwoche 2023 stattfand. Zum Abschluss des gemeinsamen Arbeits- und Kennenlerntreffens blieb Raum für einen Austausch der individuellen Eindrücke und Fazit der gemeinsamen Tage, welcher nach der offiziellen Verabschiedung der tschechischen Delegation bei einem Abschiedsessen im Würzburger Weinkeller informell fortgesetzt wurde.

Am nächsten Tag verließen die tschechischen Studierenden sowie Dozentinnen Würzburg mit zahlreichen positiven Eindrücken, neuen Ideen für zukünftige Kooperationen und einem tieferen Verständnis der jeweilig anderen Kulturen und Rechtsystemen.

Die BTHA förderte diese Zusammenarbeit im Rahmen des Förderprogramms „Bayerisch-tschechische akademische Projekte 2023“, durch das bayerische Hochschulen ermutigt werden, Kooperationen mit Partnern in Tschechien auszubauen.

Programm des Austauschs: JMU Würzburg

Bericht zum Besuch in Würzburg (auf Tschechisch): Masaryk-Universität

Bilder: Dr. Linhart, JMU Würzburg

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