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Am 18.5.2018 fand an der Hochschule Coburg der Empfang der Jahresstipendiatinnen und -stipendiaten des Freistaates Bayern aus dem östlichen Europa statt. Die 37 Geförderten des aktuellen Jahrgangs kommen aus 10 Ländern und studieren an 7 Universitäten und 3 Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern einen Master oder forschen als Promovierende. 


Das Stipendienprogramm wird schon seit 2003 von BAYHOST betreut, dessen Teil die Bayerisch-Tschechische Hochschulagentur ist. Die BTHA vergibt aus dem Jahresstipendiaten-Programm des Freistaats Bayern jährlich 8 Stipendien. 

Zum ersten Mal war eine Hochschule für angewandte Wissenschaften Gastgeberin des Empfangs. An der Hochschule Coburg studiert derzeit eine Stipendiatin im Rahmen einer Partnerschaft mit der Nowosibirsker Staatlichen Universität für Wirtschaft und Management. Die Partnerschaft kam ursprünglich über BAYHOST zustande und wird sehr aktiv gepflegt. Jedes Jahr arbeiten Studierende aus Coburg und Nowosibirsk gemeinsam in Projekten an praxisnahen Fragestellungen.

Die Vizepräsidentin der Hochschule Coburg, Prof. Dr. Jutta Michel, betonte die vielen positiven Erfahrungen, die ihre Hochschule schon mit den Studierenden des Förderprogramms gemacht habe. Besonders eine frühere BAYHOST-Jahresstipendiatin von der Technischen Universität Bratislava blieb ihr dabei dank ihres außerordentlichen Engagements in verschiedenen Bereichen des Hochschullebens in guter Erinnerung. In Bezug auf Russland sei es gerade in heutiger Zeit wichtig auf Seiten der Wissenschaft ein enges Band zu knüpfen.

Prof. Dr. Thomas Steger (BAYHOST-Direktorium) hob zudem hervor, welchen Beitrag das Stipendienprogramm zur Überwindung von Barrieren für die wissenschaftliche Zusammenarbeit leiste. Die Geförderten engagieren sich bei der Lösung von Problemen, die Bayern und die Länder des östlichen Europas gemeinsam betreffen. Dies sei auch oftmals die Intialzündung für weitergehende Forschungsprojekte.

Ministerialrätin Anna Lechner (Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst) würdigte das Programm als wichtigen Bestandteil der Zusammenarbeit des Freistaats Bayern mit zahlreichen Ländern im östlichen Europa in bilateralen Regierungskommissionen und Arbeitsgruppen. Vor allem dankte sie den Partnerländern für die Bereitstellung von Gegenstipendien, durch die ein reger Austausch zu Stande kommen könne.

Regierungsdirektorin Andrea Fröba (Bayerische Staatskanzlei) gratulierte dagegen den Stipendiatinnen und Stipendiaten zu ihrem Mut und ihrer Entschlossenheit, in ein fremdes Land zu gehen und dort zu studieren: „Wir hoffen, dass Sie Bayern kennen und lieben lernen!“ Viele ehemalige Geförderte arbeiteten jetzt in deutschen Unternehmen und seien zu Botschaftern Bayerns geworden.

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten waren voll des Lobs über zahlreiche Vorteile von Studium und Forschung in Bayern: Besonders hoch schätzten sie die gute fachliche Betreuung, die hohe Qualität von Lehre und Forschung, moderne Ausstattung von Laboren und Bibliotheken, Praxisnähe und die flexible Kurswahl. Vielen ebnete die bayerische Gasthochschule den Zugang zu wichtigen internationalen Fachkonferenzen und zu potenziellen Arbeitgebern. Probleme bereiteten mitunter die Bürokratie und die Suche nach einer bezahlbaren Unterkunft.

 

BAYHOST und seine Stipendiatinnen und Stipendiaten vor der Veste Coburg. Text und Foto: BAYHOST

Jahresstipendiatentreffen Coburg 2018 

 

Bayhost stmwk